Ein verpasster ICE, literweise Bier nach vier unterschiedlichen Brauweisen und ein endlich zerstörtes, schon lange von einer anwesenden Person verhasstes, Schalke-Feuerzeug – das ist die Bilanz eines Tages mit Martin Sane von Fïx8:Sëd8 bei Vincent Uhlig a.k.a. 2nd Face im Studio.
An einem trüben Dezembertag folgte VOLT der Einladung zweier Ausnahmetalente der deutschen Dark-Electro-Landschaft und bekam direkt zu Beginn: gut 60 Minuten akustische Erleuchtung! Der Besuch startete mit einer Listening Session. Ihre Veröffentlichung ist erst für die zweite Hälfte des kommenden Jahres geplant, aber die Tracks des neuen Albums von 2nd Face sind schon weit fortgeschritten. Und, das darf bereits verraten werden, sie sind deutlich komplexer, dreckiger und noch ausgereifter als die des schon brillanten Debüts Nemesis (2017).
Nicht ganz so weit ist Martin mit einem neuen Longplayer, weshalb er die VÖ des sechsten Fïx8-Albums auch erst für 2023 anpeilt. Im kommenden Jahr liegt der Fokus ohnehin auf live. Denn die neue Show wurde speziell für sein Opus Magnum The Inevitable Relapse konzipiert und erst dreimal auf die Bühne gebracht.
Während die Songs laufen, wird auch schon die erste Flasche Bier verschüttet – glücklicherweise nur auf dem Boden. Die beiden quatschen sich warm und vieler Nachfragen bedarf es nicht, sie passen einfach wie Arsch auf Eimer. VOLT durfte exklusive Einblicke gewinnen – auch in Vincents Elternhaus, in dessen Keller sich sein Studio befindet – und einen denkwürdigen Tag in Mainz verbringen. Wir lassen euch teilhaben!
Euch gibt es fast nur noch im Doppelpack. Wie habt ihr euch kennengelernt?
Vincent: Ursprünglich über Facebook. Und richtig kennengelernt, als ich Martin zu Front Line Assembly nach Oberhausen mitgenommen habe. Oktober 2014 im Kulttempel war das. Auf der Fahrt haben wir viel Mucke gehört und ich habe ihn mit meinen damaligen Demos gequält.
Martin: Wir haben da aber schon lange vorher geschrieben. Ich kann mich gar nicht erinnern, wer wen angeschrieben hat und warum.
V: Du hast mich angefragt.
M: Aber warum wohl? Besonders hübsch bist du nicht.
V: Und ich hatte da noch nicht mal was von dir gelikt. Aber mal was von dir gespielt, im BiGa in Dieburg damals, als ich noch aufgelegt habe, weil mein DJ-Kollege mir damals die Humanophobia gegeben hat. Vielleicht hatte das was damit zu tun.
M: Das erste Treffen war hier in Mainz am Hauptbahnhof. Und dann die Fahrt nach Oberhausen. Die erste von vielen, die danach noch kamen.
... und gern auch mal chaotisch verliefen?
M: Die nicht. Aber zum Beispiel als wir ein paar Jahre später nochmal nach Oberhausen gefahren sind. Da ist Vincent selber aufgetreten, vor Velvet Acid Christ. Er hat das Merch vergessen. Und sein Dad ist dann einfach nach Oberhausen gekommen und hat alles gebracht.
V: Mit der Begründung, dann könne er sich ja auch das Konzert angucken.
M: Wir mussten, nachdem sein Dad gesagt hatte, er kommt vorbei, kurz anhalten und das sacken lassen. Das war eine krasse Aktion. Totale Vaterliebe. Ein bisschen ekelhaft, aber auch wunderschön.
Gefiel es deinem Dad?
V: Ja, wenn es um meine Mucke geht, dann ist er auch am Start und guckt sich das gerne an.
Er ist selbst auch Musiker.
V: Um 1970 rum hatte er verschiedene Bands. Unter anderem Murphy Blend und Hanuman, die in manchen Kreisen auch heute noch ein Begriff sind. Mit denen hat er sogar als Vorband von Joe Cocker, Jimi Hendrix und Deep Purple gespielt. Kurz später studierte er aber Jura. Er hatte alles erreicht und einen komplett anderen Weg eingeschlagen. Von ihm habe ich noch ein paar Synthies von vor 50 Jahren, die auch bei 2nd Face im Einsatz sind.
M: Es ist vor allem geil, einen Dad mit diesem Hintergrund zu haben. Der dann auch den Sohnemann in seinem künstlerischen Werdegang unterstützt. Das ist keine Selbstverständlichkeit.
V: Ohne ihn wäre das alles in der Form auf keinen Fall möglich. Auch was finanziellen Support angeht. Wenn man sich mein Studio anguckt – das habe ich nicht alles selbst bezahlt.
Hast du schon als kleiner Junge an Vaters Synthies rumgespielt?
M: An Synthies statt an Mädels rumgefummelt.
V: Ja, genau. Nein, das kam dann erst als Teenie. Es ging los, als ich in Kanada auf einem Austausch war. Meine Gastfamilie war furchtbar, deswegen habe ich mich oft zurückgezogen und an meinem Laptop mit Magix Music Maker Mucke gemacht. Kürzlich stieß ich auf eine meiner frühesten Kreationen, einen Remix für :Wumpscut:. Seitdem hat sich viel verändert. Bei meiner Ausbildung an der Akademie Deutsche Pop habe ich später alles gelernt, was ich jetzt anwende.
M: Hast du eigentlich Grundlagen wie Notenlesen gelernt?
V: Ja, ich habe Klavier gespielt. Das noch viel früher.
M: Dieses Grundverständnis hilft schon beim Musikmachen.
V: Ja, stimmt. Das Verständnis von Harmonie und Melodie.
„Es hat Jahre gedauert, bis ich verstanden habe, wie das in unserem Genre im Detail funktioniert.“ Martin Sane
Martin, hast du auch eine klassische Ausbildung?
M: Ja, tatsächlich. Ich habe 13 Jahre Klavier gelernt, hier in Mainz am Konservatorium. Und klassische Musiklehre und so einen Quatsch. Das ist nichts, woran ich mich noch großartig erinnere, aber das Grundverständnis wie bei Vincent ist tatsächlich da. Ich verstehe, wie ein Song funktioniert. Aber es hat Jahre gedauert, bis ich verstanden habe, wie das in unserem Genre im Detail funktioniert. Deswegen klingt mein erstes Album auch so kacke. Das war zwar mit einer grundsätzlichen Ahnung, aber ohne spezifische Ahnung für das Genre. Als Zuhörer ja, aber nicht als Musikmachender. Dieses Verständnis hatte ich gar nicht und deswegen klingt das auch so. Nach dem Motto „hey, ich mache jetzt Musik“ und die ersten zwölf Ideen, die ich habe, kommen aufs Album drauf. Vince hat schon auf einem sehr hohen Level angefangen und ich relativ weit unten. Sich noch in die Details des Musikmachens reinzuarbeiten und dieses Verständnis aufzubauen ... das dauert einfach. Wenn man nicht oben anfängt, muss man sich halt hochschlafen. Ab Album zwei ist es schon deutlich besser und ab Foren6 stehe ich hundertprozentig zu allem.
Vince, es gibt Gerüchte, dass du an den Fïx8-Songs noch mal ordentlich Hand anlegen musstest, bevor du damit vernünftig arbeiten konntest. Stimmt das?
V: Bei Foren6 habe ich die Spuren alle von Martin bekommen. Die habe ich letztlich in einem Mixing-Prozess gemischt. Wenn irgendwas breiig ist, ist das nur dann ein wirkliches Problem, wenn man das nur noch mastern kann beziehungsweise nur eingeschränkten oder keinen Zugriff auf die einzelnen Spuren hat. Wenn dann der Mixdown scheiße ist, wird’s schwierig. Aber mit einzelnen Spuren lässt sich alles auseinanderklamüsern.
M: Die Soundauswahl ist aber auch wichtig. Wenn du beschissene Sounds hast, die sich alle überlappen, dann wird es auch für den Masterer schwierig.
V: Das stimmt. Das Mixing fängt beim Arrangement oder bei der Soundauswahl an. Aber zu dem Zeitpunkt damals war ich noch ziemlich am Anfang. Wenn ich mir heute die Foren6 anhöre, dann denke ich mir immer, dass ich das jetzt besser hinbekäme.
M: Das höre sogar ich. Ich finde sie gelungen, sowohl vom Kompositorischen als auch von der Produktion und dem Mastering her, aber gerade das Mastering – obwohl ich da eigentlich gar kein Gehör für habe, höre selbst ich das – ist bei The Inevitable Relapse nochmal eine ganz andere Liga. Das ist perfekt geworden. Es ist so: Arnte gebe ich einen Klumpen Lehm, das ist der Song. Obwohl das ist noch zu viel, Lehm ist noch formbar. Er soll ja nicht den Song komplett ändern.
V: Speckstein!
M: Ich gebe ihm Speckstein. Fertigen Speckstein. Sieht kacke aus und klingt scheiße. Aber ist gut gemeint. Und jetzt mischt er das alles so, dass Vincent wiederum die letzten 15, 20 Prozent an reiner Soundqualität herausholt. Wir reden da nicht vom Eingriff ins Arrangement, sondern von etwas, das gut gemeint war, noch kacke klingt und Vincent dann das Gutgemeinte auch gut rüberkommen lässt. Und das ist etwas, was ich erst gemerkt habe ab Album vier: was für einen Unterschied das macht, wenn Komponist, Mischer und Masterer zusammenarbeiten und jeder seinen Beitrag leistet. Ich will natürlich, dass ich zufrieden bin, aber auch, dass meine Jungs dann sagen, dass sie damit leben können, das ist ja auch irgendwo ihre Unterschrift. Bis da ein Konsens gefunden ist, das dauert, aber es ist den Aufwand wert, weil dann etwas Großartiges herauskommt. Ich will mich nicht selbst beweihräuchern, aber Inevitable Relapse ist mein erstes Album, bei dem ich mir beim Hören denke, das könnte eine andere Band sein. Professionell produziert, auf dem allerhöchsten Niveau. Foren6 war gut genug, Warning Signs gut, aber der Unterschied zu The Inevitable Relapse ist nochmal deutlich.
V: Das würde ich auch sagen.
„Es ist so eine Sache, wenn zwei Leute, die ihre eigene persönliche Kompetenz haben, kooperieren.“ Vincent Uhlig
Vince, mit Arnte war es bestimmt erst mal ein Findungsprozess, bis auch bei eurer Zusammenarbeit alles geklappt hat, oder?
V: Auf jeden Fall. Wir haben uns ein bisschen angegiftet, würde ich fast sagen. Aber auf einer freundschaftlichen Ebene. Es ist auch einfach so eine Sache, wenn zwei Leute, die ihre eigene persönliche Kompetenz haben, kooperieren. Dann kann das am Anfang schon mal ein bisschen ruckeln. Aber es hat sich in jeder Hinsicht gelohnt. Und ich glaube, mittlerweile sind wir auf einem Level, wo das ganz anders vonstattenginge. Das soll gar nicht negativ klingen.
M: Das tut es nicht. Ich weiß genau, was du meinst. Das Ding ist, das musste ich auch erst raffen, es gibt nicht den richtigen Master und den richtigen Mix. Da spielt ganz viel individueller Geschmack rein. Wichtig ist, dass sich Frequenzen nicht überlappen, dass es nicht matscht, dass alles klar zu hören ist und dennoch nicht steril klingt. Da darf ruhig ein bisschen Schmutz dabei sein. Die Menge an Schmutz ist dann schon wieder Geschmackssache. Aber es gibt ein paar Richtlinien, da sind sich alle einig.
V: Gerade für die entsprechende Musikrichtung. Vor allem bei extrem komplexer Musik ist es wichtig, dass nicht zu viel komprimiert wird. Letztendlich macht man damit die ganze Arbeit, die sowohl du, Martin, als auch Arnte da reingesteckt haben, kaputt.
M: Dazu hast du dann noch diese individuelle Note. Und Arnte, so gut er in allem ist, hat natürlich einen sehr stark ausgeprägten eigenen Produktions- und Mastering-Geschmack. Letztendlich ist er ein armer Hund: er kann keinen Song mehr hören, ohne zuerst aufs Mastering zu hören, dann auf die Produktion und dann erst auf den eigentlichen Song.
V: Das geht mir aber auch so.
M: Ich habe nur das „wie wurde der Song gemacht“-Level. Und ihr habt „wie wurde der gemischt“ und „wie wurde der gemastert“ dazu. Da findest du ja kaum noch Freude an irgendwas.
V: Nein, da findest du umso mehr Freude an den richtigen Sachen!
M: Wenn’s mal kommt, hast du einen Tripel-Orgasmus, aber normalerweise hast du gar keinen.
V: Also ich habe gestern mal wieder Consume Adapt Create von Architect gehört – das ist einfach großartig!
M: Und das ist auch schon elf Jahre alt!
„Fïx8:Sëd8 ist mit Abstand die komplexeste Musik, die ich bis jetzt gemastert habe.“ Vincent Uhlig
Und kannst du noch Sachen untechnisch hören, Vince?
V: Jein. Das kommt ganz stark darauf an. Eigentlich nicht, mir fällt grundsätzlich immer auf, was da stimmt oder nicht, aber ich kann mir durchaus Sachen anhören, die nicht optimal sind, wenn sie einfach großartig sind. Gerade ältere Sachen. Bei aktuelleren Produktionen muss es schon einen gewissen Standard geben, sonst kann man das tatsächlich auch nicht richtig ernstnehmen.
M: Noch mal zur Ergänzung, nicht, dass Arnte hier schlecht dasteht. Er ist immer ein Dienstleister. Er versucht immer, seine Ideen da einzubringen beziehungsweise vorzustellen. Und es ist auch immer gut, wenn Vince dann sagt, dass es auch anders geht. Die beiden haben da über Kram geredet, bei dem ich einfach raus bin. Das können die dann klären. Irgendeine Version 13, die für mich unerkennbar anders war als Version 12 und Arnte dann sagt, die neue sei jetzt viel besser – yeah, whatever. Dann ist das so. Ich war schon ab V9 zufrieden. Wenn man dann aber die endgültige V15 hört, im Vergleich zu V5 oder V1, dann ist das natürlich ein riesiger Unterschied. Ein Findungsprozess über einen Monat, von dem aber alle profitiert haben.
V: Das liegt aber auch an der Musikrichtung, das ist schon speziell. Fïx8:Sëd8 ist mit Abstand die komplexeste Musik, die ich bis jetzt gemastert habe. Abgesehen von meinen eigenen neuen Sachen vielleicht. Aber sonst – das ist echt nicht vergleichbar. Sonst hat man ein Drittel oder Viertel der Spuren. Da ist viel schneller klar, wo das hin und was da gemacht werden muss.
Martin, du hast im November auf dem E-tropolis in Oberhausen gespielt – die bisher größte Show für dich. Wie war es? Warst du aufgeregt?
M: Es war wichtig, dass wir die beiden Shows in Göteborg und Erfurt davor hatten. Ich war aufgeregter vor der ersten Show in Göteborg. Neues Konzept, einige Songs zum ersten Mal live.
V: Und Rhys Fulber im Publikum!
M: Wichtige Leute gucken zu und haben da ein Auge drauf, ja. Es stellte sich später raus, dass auch Cat Rapes Dog im Publikum waren und sogar Videos von meinem Gig in den sozialen Medien mit Herzchen dazu gepostet haben. Ich weiß, dass das, was man sich sechs Monate erarbeitet hat und zu Hause gut aussieht, auf der Bühne keineswegs funktionieren muss. Als das unter Live-Bedingungen zweimal erfolgreich erprobt wurde, war ich deutlich entspannter.
Neigst du generell zu Lampenfieber?
M: Man ist vor der Show mega fokussiert und versucht, an alles zu denken. Alles muss funktionieren, alles muss da sein.
V: Gerade bei einer so großen Show.
M: Ja klar! Da kannst du dir keine Fehler mehr erlauben und musst liefern. Die Leute kommen dahin und erwarten eine professionelle Performance. Aber ich versuche, gar nicht so zu denken, weil mich das dann zusätzlich stressen würde. Ich weiß, dass ich coole Fans habe, die mir auch Fehler verzeihen. Aber die Show ist jetzt schon ein bisschen komplexer als vorher. Die Sachen müssen an ihrem Platz stehen, man darf das Mikro nicht vergessen – alles schon passiert. In Budapest bin ich auf die Bühne gegangen, Musik läuft, ich mache meine Posen mit der Scarecrow-Maske, will ans Mikro – und stelle fest, dass das gar nicht im Ständer steckt. Tino von Amnistia, der an dem Abend an den Keyboards stand, hatte die andere Maske auf, mit denen man eh nichts sieht, zudem ist er blind ohne Brille – und so haben wir beide dann wie wild im Blindflug in einem Kabelsalat nach dem Mikro gesucht. Deswegen war der erste Song leider komplett instrumental. Natürlich sagt hinterher keiner was, war alles lustig, aber man vergisst durchaus mal elementare Sachen. Der Kopf ist einfach überall.
V: Ich muss wirklich in Zukunft auch noch mehr mitdenken.
M: Es hilft, wenn jemand für mich mitdenkt und diese essenziellen Sachen mit auf dem Schirm hat.
V: Sowas wie wann der Checkout in der Unterkunft ist.
M: Ja, wie in Oberhausen, wo wir morgens von der Vermieterin rausgekickt wurden. Und sie uns noch von der Kaution Geld abgezogen hat, weil wir zu spät raus sind und überall noch Bierflaschen rumstanden.
V: Die Putzfrau hat schon angefangen, als wir noch drin waren.
M: Bei all dem Stress und bei allem, was so schiefgeht, wenn man zu viel hat, an das man denken muss und natürlich auch aufgeregt ist, gibt es diesen einen Moment. Das ist ein psychologisches Phänomen, das habe ich so noch nicht erlebt. Wenn ich mich in den Rollstuhl setze, ist das der Moment, wo die Show für mich beginnt. Dann habe ich meine In-Ears drin, bin ich komplett vorbereitet. Vincent deckt mich mit der Plane ab und ich bin sofort in so einem Zen-Zustand. Als das Intro in Oberhausen startete ... Zen ohne Ende. Da fällt der ganze Druck ab und ich mache einfach das, worauf ich Bock habe. Wo die meisten nervös werden, erster Kontakt mit dem Publikum, bin ich am entspanntesten. Nervös bin ich davor. Passt alles, funktioniert alles? Dann ist es auch wichtig, einen Arnte zu haben. Mit ihm weiß ich, dass der Sound gut sein wird. Vince an den Keyboards gibt mir dieselbe Sicherheit. Man braucht ein Team von Leuten, die dir Druck wegnehmen.
„Ich höre meinen eigenen Scheiß zu Hause, weil niemand die Musik macht, die ich hören möchte.“ Martin Sane
Aber du hast ja auch Fans, auf die du dich verlassen kannst?
M: Das ist ein wichtiger Aspekt ist: ich bin nicht mehr nervös, weil ich Angst habe, dass das den Leuten nicht gefällt – ich weiß, dass da ein paar sind, denen das gefällt. Und wenn ich sie dann sehe in der ersten oder zweiten Reihe, gibt das sofort positive Energie. Die stecken dann mit Klatschen und so weiter auch die nächsten Reihen an, das sind ultrawichtige Leute. Das ist ein Geschenk, von dem ich niemals ausgegangen wäre. Ich habe Musik immer nur für mich gemacht. Und das ist bis heute so. Ich höre meinen eigenen Scheiß zu Hause, weil niemand die Musik macht, die ich hören möchte. Also muss ich es selbst machen. Und jetzt habe ich das riesige Glück, dass das ein paar Leuten gefällt. Sogar so vielen Leuten, dass ich auf dem E-tropolis auftreten darf. Das ist schon geil.
V: Das war auch für mich ein anderes Level. Ich bin froh, dass ich diese Dimension aus der zweiten Reihe erleben konnte und nicht als Frontmann. Dafür bin ich dir echt dankbar.
Fïx8:Sëd8 live 2022:
17.04. München, Feierwerk (Katzenclub Festival)
21.05. BE-Aarschot, Jeugdcentrum De Klinker (Porta Nigra – Another Bodymoving Passage)
05.06. Leipzig, WGT
16.07. Leipzig, Hellraiser (Ending On A Dark Note)
26.08. Oberhausen, Kulttempel (Electronic Warfare)
01.09. Deutzen, NCN
18.09. GB-London, tba.
07.10. Hannover, SubKultur
21.10. Rüsselsheim, Das Rind
29.10. Rostock, tba.
FACEBOOK FIX8:SED8
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