Vor drei Jahren begann die Produktion, wenig später landeten die ersten Resultate bei Bandcamp. Unter Vorbehalt kündigten Synaptic Defect für 2021 ein neues Album namens Initializing Insanity an. Dass dieser Plan wieder verworfen wurde, ist offensichtlich. Dass in Kürze noch viel mehr kommt, endlich amtlich.
Statt eines Longplayers mit einigen Bonus-Remixen sind zwei volle CDs entstanden. Monatelang ist weiter gefeilt und poliert worden. „Speziell das Artwork verlangte einiges an Überarbeitung, letztendlich auch noch unter Zuhilfenahme von Michael Renfield (R010R). Ebenso hatte Arnte von Pyrroline gewaltigen Anteil am Album, da er nicht nur gemastert, sondern als Produzent den einen oder anderen Kniff besser herausgearbeitet hat“, sagt Mastermind Marc Tater zu VOLT.
Eineinhalb Jahrzehnte sind seit dem letzten Longplayer des elektronischen Einzelkämpfers mit noch viel länger zurückreichender Vita vergangen. Nach Stationen bei BLC Productions und Advoxya Records erscheint Initializing Insanity (plus Restoring Sanity) am 18. Dezember via Electro Aggression Records. „Großartige Dinge benötigen ihre Zeit“, heißt es von Label-Chef Nader, der an diesem Tag auch noch Serpents und R010R ins Rennen schickt, nicht ohne Stolz.
21 Songs über persönliche Kämpfe, globale, soziale und politische Herausforderungen, Krisen und Kriege. Dazu elf Remixe „mir gut bekannter Bands und Freunde“, so der Musiker, der damit unter anderem Plastic Noise Experience, Terminal State, Pyrroline, Trilogy und Second Disease meint. Synaptic Defect ist stärker denn je zurück – und dieses dicke Package klar an Fans des traditionell geprägten EBM- und (Dark-)Electro-Sounds adressiert!
Mit Gründung des Projekts Evil Sermon begann 1994 die musikalische Reise von Marc Tater. Celtic Circle Productions waren schwer interessiert, nahmen Tracks auf ihre legendären Compilations, doch zum Vertrag kam es nicht mehr. Als Synaptic Defect agiert der Niedersachse seit 1997, veröffentlichte vor seiner Rückkehr zwei Alben.
