Apoptygma Berzerk – ein seltsamer Name, drei ganz unterschiedliche Assoziationen: Da ist die Rockband, die es mit gefälligen Nummern ins Musikfernsehen schaffte und die Charts erklomm, da ist einer der drei großen Vertreter der Future-Pop-Ära, der jahrelang die Playlisten der DJs anführte und jeden einst schwarzen Tempel zum Raver’s Paradise machte.
Und da sind die Apoptygma Berzerk der frühen und mittleren 90er-Jahre, die zwischen EBM, Dark Electro und Synthpop ihr ganz eigenes Ding machten und sich im Rückblick damit als so zeitlos erweisen, wie mit keiner ihrer späteren Inkarnationen.
Als mit Soli Deo Gloria 1993 das Debütalbum erschien, konnte zwar niemand den Bandnamen aussprechen, doch schon bald Songs wie Bitch, Burnin‘ Heretic oder Spiritual Reality mitsingen. Eingängig waren APB schon immer, so düster und hart wie auf ihrem Debüt nie wieder. Das 25. Jubiläum dieses ersten Albums wurde vor einigen Wochen mit der Wiederveröffentlichung auf CD und in unterschiedlich kolorierten Vinyl-Editionen begangen. Im Frühjahr 2019 gehen die Feierlichkeiten mit einem bemerkenswerten Projekt weiter:
Am 22. März veröffentlichen Artoffact Records (Amerika) und Tatra (Europa) das Album SDGXXV. Dabei handelt es sich um ein Remixalbum im weiteren Sinne. Der ursprüngliche Charakter der Songs wurde erhalten und doch klingt alles neu auf respektvolle Art und Weise. Dabei überarbeitete nicht Mastermind Stephan Groth sein Frühwerk, sondern Bands und Künstler, die man für eine derartige Unternehmung überhaupt nicht auf dem Zettel hat. Denn: Unter den Remixern/Reworkern befinden sich Portion Control, Clock DVA, Ancient Methods, The Invincible Spirit, Blackhouse, Atropine, Cronos Titan, Codex Empire, Beranek und Substaat. Wow? Wow! – und das in jeder Hinsicht.
So kann SDGXXV vorbestellt werden: Auf CD im Digipak, auf limitiertem Doppelvinyl (rot-weiß oder clear mit schwarzem Rauch) sowie auf limitiertem Tape (halb schwarz, halb weiß, rot oder platinfarben).
Eine Woche zuvor erscheint die SDGXXV EP mit vier ausgewählten Songs des Albums, die bereits gehört werden können: