Marilyn Manson hat sich den Behörden gestellt, nachdem ihm Körperverletzung bei einem Auftritt vorgeworfen worden ist. Die Polizei von Gilford (New Hampshire, USA) hatte im Mai bekannt gegeben, dass ein Haftbefehl gegen ihn vorläge.
Der Haftbefehl geht auf einen Vorfall mit einer Kamerafrau bei einem Manson-Konzert im August 2019 in Gilford zurück. Nach US-Medienberichten soll Marilyn Manson eine Filmkamera bespuckt haben. Drei Fans berichten in einem Interview mit der Zeitschrift „People“ außerdem, dass eine Kamerafrau mehrfach bespuckt worden sei. Mansons Anwalt Howard King bezeichnete die Vorwürfe im Mai als „lächerlich“. Es sei bekannt, dass sein Mandant auf der Bühne gerne provoziere, „besonders vor der Kamera“, sagte King.
Vorige Woche sei der „Schock-Rocker“ in Los Angeles vorstellig geworden, teilte der Polizei-Chef von Gilford am Donnerstag mehreren US-Medien mit. Gegen Kaution kam er allerdings wieder frei. Im August soll der Fall in New Hampshire vor Gericht gehen.
Auch Vorwürfe wegen sexueller Belästigung
Damit macht Marilyn Manson schon wieder negative Schlagzeilen. In den letzten Monaten hatten mehrere Frauen Vorwürfe oder Klagen wegen sexueller oder physischer Gewalt vorgebracht. Schauspielerin Evan Rachel Wood warf ihrem Ex in einem Instagram-Posting jahrelangen „grauenhaften“ Missbrauch vor. Die Polizei in Los Angeles leitete daraufhin eine Untersuchung zu Vorwürfen häuslicher Gewalt ein. Manson wies die Vorwürfe damals umgehend zurück. Seine Kunst und sein Leben seien schon lange „Magnete für Kontroversen“, aber die Behauptungen über ihn seien „schreckliche Verfälschungen der Realität“, so der Beklagte im Februar auf Instagram.