37 Jahre nach seinem ursprünglichen Erscheinen bei Mute Records wird das so martialische und bombastische wie provokante dritte Album von Laibach wiederveröffentlicht. Im Anschluss daran gehen die Slowenen mit Opus Dei noch einmal auf Tour.
Dieses Werk sticht aus der umfangreichen Laibach-Diskografie hervor. Opus Dei war das erste kommerziell erfolgreiche Album der Kultband und zugleich eine Art Prototyp für das, was später unverkennbares Markenzeichen von Laibach sein wird. Überspitzung und Mehrdeutigkeit als künstlerischer Ausdruck, an den Rand des Bizarren getriebene Interpretationen großer Hits, musikalische Gratwanderung zwischen zackiger Wagner-Klassik und donnerndem Industrial.
Laibach 1987, Foto: Andy Catlin
Remaster und Bonus-Livealbum
Die neue Edition des Klassikers erscheint am 10. Mai 2024 via Mute auf Vinyl und als 2CD-Box-Set. Opus Dei war das erste Laibach-Album für das britische Label von Daniel Miller und wurde damals von Rico Conning (Wire, Swans, William Orbit) gemischt. Die Clips zu den Auskopplungen fanden sogar den Weg zu MTV.
Für die Wiederveröffentlichung wurden alle Originale remastert, das Cover verfeinert und ein umfangreiches Booklet mit Fotos und neuen Sleevenotes ergänzt. Besonders ist auch die zweite CD. 16 unveröffentlichte Live-Tracks aus den Jahren 1987 bis 1989 und drei Bonustracks werden enthalten wird. Die Aufnahmen entstanden u.a. in London, San Francisco und Berlin.
Laibach Live-Termine 2024
Leben heißt Leben, Geburt einer Nation, Leben – Tod, The Great Seal: Stücke dieser Kaliber bringt das Kollektiv endlich wieder auf die Bühne, flankiert von einem stilistisch und thematisch passenden Rahmen. Die ersten Termine im deutschsprachigen Raum:
14.05. CH-Winterthur, Gaswerk Kulturzentrum
15.05. Frankfurt/ M., Batschkapp
16.05. Berlin, Huxleys Neue Welt
25.05. Köln, Essigfabrik
26.05. Dresden, Kultur Zentrum Straße E
29.05. AT-Graz, Orpheum Big Hall
03.07. München, Muffathalle
04.07. Schorndorf, Manufaktur
06.07. Halle/ S., East Side Festival
12.10. Leipzig, Felsenkeller
20.10. Bochum, Christuskirche
22.10. Hannover, Music Pavillion