Gutes wirft seinen dunklen Schatten voraus. Mit einigen Singles und EPs feierten Darkness On Demand ihren Einstand beim belgischen Label Alfa Matrix, das jetzt den dritten Longplayer der offiziellen Nachfolger von Dance Or Die angekündigt hat: Digital Outcast erscheint am 8. September auf CD und digital.
Zur Erinnerung: Mit dem selbstbetitelten Minialbum der Berliner startete Anfang 1990 das Machinery-Label, das es in den nächsten Jahren mit And One, Oomph! oder Paranoid noch zu einigem Ruhm brachte. Als Act der ersten Stunde schlugen D.O.D. die Brücke zwischen EBM und melodischen, dunkleren musikalischen Genres. Nach Streit um den Bandnamen firmieren Wagner und Falgalaz seit 2017 unter Darkness On Demand, ansonsten änderte sich nicht viel.
Das neue Album Digital Outcast ist „ein großer Aufruf zur Freiheit der Kunst und Meinungsäußerung, der scharfe Kritik an autokratischen Regimen, Manipulationen der Massenmedien, Freiheitsbeschränkungen und allen anderen Auswüchsen unserer Gesellschaft übt“, so die Ankündigung, in der zudem Parallelen zu prophetisch-dystopischen Social-Science-Fiction-Romanen wie Schöne neue Welt oder 1984 gezogen werden.
Elf Songs sind darauf enthalten. Für Wagner „eine Einladung, sich wieder mit der Natur und der Realität zu verbinden und der digitalen Welt zu entfliehen, die von künstlichen sozialen Medien und Kreditkartenkonsum dominiert wird. Unsere Welt hat so viel mehr zu bieten!“ Kompromisse geht der Berliner weder musikalisch noch thematisch ein, D.O.D. sind und bleiben Unikate.
Tracklist Darkness On Demand Digital Outcast:
01. Female Grace
02. Last Attack
03. White Clouds
04. Hang On
05. Ban of Truth
06. Flowers
07. Reactor 4
08. Skygazer
09. Lord of the Harvest
10. Stagnation
11. Tragedy