REZENSION

cEvin Key „Brap And Forth Vol. 8“

cEvin Key „Brap And Forth Vol. 8“

Rezension

Album // Artoffact

Die frühen Jahre von Skinny Puppy sind gut dokumentiert: Mit der Veröffentlichungsreihe Back And Forth geben die Kanadier seit 1992 regelmäßig Einblick in ihre Bandgeschichte. Demos, Outtakes und Sessions aus diversen Epochen einer gut dreieinhalb Jahrzehnte währenden Karriere lassen Rückschluss auf die Arbeitsweise vor allem von Scaremeister cEvin Key und darauf zu, wie aus Sounds und simplen Songskizzen vollendete Kunstwerke werden konnten.

Brap And Forth Vol. 8 gehört zur Serie, wird jedoch allein unter Keys Namen veröffentlicht, da die Inhalte hauptsächlich einer Zeit entstammen, als Skinny Puppy noch nicht viel mehr als eine grobe Idee war.

Zwischen 1983 und 1985 experimentierte cEvin Key in seinem kleinen Apartment mit limitierter Technik. Zumeist allein, doch tauchte bereits ein gewisser Wilhelm Schröder hin und wieder auf und half bei der Schraubarbeit an alten Kisten. Die akustischen Ergüsse blieben unter Verschluss oder flossen in Songs ein, die auf dem ersten Tape beziehungsweise noch etwas später auf den ersten Alben Remission und Bites zu finden waren. So tauchen Sprachsamples in Smothered Hope wieder auf, Sounds bei Church oder Drum-Sounds bei mehreren Remission-Songs.

Der Klang der insgesamt 14 Tracks ist trotz Nachbearbeitung aus des Meisters Hand etwas betagt, doch schmälert dies nicht das Hörerlebnis, das eher einer kurzweiligen und interessanten Spurensuche ähnelt als es dem Genuss gleichkommt, den ausproduzierte spätere Wahnsinnstaten Skinny Puppys prinzipiell versprechen.


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