Jetzt dreht Metropolis richtig auf. Nach dem Signing von Data Void (Numb-/Jihad-Ableger) und der Ankündigung eines Debüt-Longplayers im März, ist klar: Bei dem US-Label erscheint schon im Januar offenbar ein neues Album von yelworC.
„New yelworC digital album set to drop January 18th“, hieß es zunächst schlicht bei Facebook, dazu die Veröffentlichung eines Covers, auf dem unter einem Schädel(?) zu lesen ist: The Ghost‘s I Called. Der falsche Apostroph im Albumtitel wurde später immerhin eliminiert. Klar ist mittlerweile auch, dass das Album erst am 19. Januar erscheint und Songs enthält, die Dark-Electro-Hexer Peter Devin seit 2013 geschrieben und produziert hat.
Die Stücke auf The Ghosts I Called sind größtenteils instrumental, jedoch angereichert mit eindringlichen Sprach-Samples, wie es in der Ankündigung heißt. Eine 15 Titel umfassende Tracklist ist schon bei Bandcamp zu finden, hier enthält der Albumtitel noch das zusätzliche Wort have:
01. The Violence of Will
02. Babylon's Code
03. Can't You See....?
04. Mute Voices
05. Erased Name - Blind Life
06. Crucified With Revolution
07. The Way The World Ends
08. The Inner Dialogue
09. The Unrecognized Gods
10. Who is "I"...?
11. Mutated Tongues
12. Tool For Mastering Life
13. Get & Want
14. Hypnotic Mile
15. Apostel
Fans hoffen, dass nach der Digitalveröffentlichung noch das ein oder andere physische Format hinzukommt.
yelworC wurde 1987 von Peter Devin und Dominik van Reich gegründet, anfangs lautete der Projektname noch livE Of yelworC. Auf die ersten Veröffentlichungen wurde Danse Macabre aufmerksam, wo auch eine Tape-Compilation erschien. Die beiden frühen regulären und erfolgreichen CDs erschienen jedoch bei dem damals neuen Label Celtic Circle Productions. Das Duo aus München wurde häufig mit Skinny Puppy verglichen, etablierte de facto aber einen ganz eigenen, außerordentlich abgründigen Stil (vor seiner missbräuchlichen Verwendung auch mal „Terror-EBM“ genannt) und widmete sich zumeist okkulten Themen.
Schon 1994, nur zwei Jahre nach dem Meisterwerk Brainstorming, kam es leider zum Bruch zwischen den (wie später bekannt wurde) grundverschiedenen Persönlichkeiten. Van Reich gründete amGod, Devin führte yelworC in den 2000ern fort. Bei beiden Projekten herrscht seit Jahren absolutes Schweigen. Lediglich eine umfassende Wiederveröffentlichungsreihe auf Vinyl ließ Fans des bis in die Gegenwart enorm einflussreichen Projekts im letzten Frühjahr aufhorchen.
