Am 9. November wird es nicht erst abends dunkel. Wer das neue Album von Kælan Mikla vorbestellt oder einen guten Plattenladen in der Nähe hat, kann sich lange vor Sonnenuntergang mit Nótt Eftir Nótt (übersetzt: Nacht bei Nacht) beschäftigen.
Das dritte Fulltime-Werk der isländischen Post-Punk-Hexen belegt, was die jüngsten Livesets im Vorprogramm von King Dude ahnen ließen: Das Trio aus Reykjavík nahm eine kleine Kurskorrektur vor und bewegt sich weg von Deathrock und Batcave, hin zu einem deutlich elektronischeren Cold-Wave-Sound.
Neun neue Stücke, ausnahmslos in Landessprache gesungen, haben Margrét Rósa, Laufey Soffia und Sólveig Matthildur für Nótt Eftir Nótt produziert. Dabei müssen potenzielle Hits für die Tanzflächen gar nicht gesucht werden. Nachdem das Label Artoffact kürzlich mit sicherer Hand Hvernig kemst ég upp? herauspickte, folgt nun mit dem hymnischen Nornalagið (übersetzt: Hexenlied) die nächste Vorabveröffentlichung. Aber Vorsicht: beide Songs bringen alle Eigenschaften hartnäckigster Ohrwürmer mit!