Inmitten seines Instrumente-Parks fühlt sich der Belgier am wohlsten, und das ist auch gut so. Denn das, was er damit für und mit Vomito Negro wie auch solo fabriziert, ist immer erstklassig. Neuester Output von Gin Devo: das seit Jahren angekündigte Album The Garden Of Evil.
Die Warterei hat sich aber gelohnt. Mit im Grunde satt und warm klingenden Synthies schwört Devo beklemmende Atmosphären herauf, die seine Hörer wohlig erschaudern lassen. Eiskalt die Flächen, schneidend die Sequenzen, finster die Flüster-Vocals: Mit acht neuen – mehrheitlich ruhigen, teils auch treibenden – Tracks führt der Meister in einen Garten, in dem garantiert keine bunten Blümchen gedeihen.
„The Garden Of Evil ist ein neues Album, aber geschrieben und komponiert wurde es im Stile der elektronischen Musik der frühen 90er“, stellt das Label richtigerweise fest, und präzisiert: „Genutzt wurde nur ‚Vintage digitale Hardware‘, analoge Synthesizer und Rhythmus-/ String Machines, wie z.B. PG Wave, Roland JD800, Wave-station, Mattel Synsonics Drums , Yamaha RY30 etc.“ Das klingt dann so wie auf dem ausgekoppelten Track Only For Moments.
Gin Devo am VÖ-Tag bei Facebook: „Ich bin der selbstkritischste Mensch auf diesem Planeten und nie ganz mit dem zufrieden, was ich mache ... aber dieses Album ist ein Meisterwerk!“ Seit Freitag ist The Garden Of Evil auf CD, limitiertem Vinyl und digital via Scanner (Dark Dimensions Group) erhältlich.