Die Premiere samt Party Anfang September im Berliner Berghain war ein ausverkaufter Erfolg, jetzt nimmt der EBM-Film die nächste Hürde: Electronic Body Movie kommt ins Kino – vorerst jedoch nur ein Mal.
Es ist die erste Doku, in der die Geschichte, Entwicklung (und für einige auch Wiederentdeckung) des speziellen Genres beleuchtet wird. EBM gilt bekanntlich als Weiterentwicklung von Industrial und Punk sowie als Vorläufer von und Weichensteller für Techno, hat seine Wurzeln vor allem in Belgien und Deutschland der frühen 80er-Jahre. Dank der weltweit aktiven Fan-Szene blieb Electronic Body Music bis heute lebendig und relevant, finden nach wie vor regelmäßig Festivals und Partys statt.
Der Film von Pietro Anton (eigentlich Italo-Disco-Spezi) ist eine Sound-Reise voller seltener Archivvideos, unveröffentlichtem Live-Material und exklusiven Interviews. Aktuelle DJs und Produzenten berichten, wie sie inspiriert wurden. Es wird klar, warum sich ausgerechnet diese harte Form elektronischer Musik als derart langlebig erweist.
In der Ankündigung heißt es: „Wegweisende Bands wie die Deutsch Amerikanische Freundschaft (DAF), Front 242 und Liaisons Dangereuses u.a. legten den Grundstein für diesen neuen Musikstil, der durch stampfende Beats, aggressiven Gesang und sequenzierte Synthie-Bässe geprägt war. Adrenalingeladene Live-Shows, kontroverse Texte und provokante Looks schockierten die Musikpresse, beflügelten die Fantasie des Publikums und hinterließen eine brennende Spur in den Herzen und Köpfen ihrer Anhänger.“
Am 24. Januar 2025, um 19.30 Uhr, wird der Electronic Body Movie im Kitt in Tettnang (Baden-Württemberg) gezeigt. Zuvor gibt es eine kurze Einleitung von Antonio Bras, der als DJ und Veranstalter Mitte der 80er die ersten EBM-Bands in den süddeutschen Raum holte. Danach legt BinarX auf – standesgemäß mit Vinyl.
Tickets gibt es auf der Seite des Kinos.