Noch zwei Shows in Mailand und drei in der Kölner Lanxess Arena, dann endet Anfang April die Memento Mori Tour von Depeche Mode. Ob es die letzte gewesen ist? Diese Frage beantwortete ein Bandmitglied jüngst so unmissverständlich wie überraschend.
Am Rande der beiden Konzerte in Prag war die Band, vor allem zwischen den Dates, viel in der Stadt unterwegs. Es kursierte eine Vielzahl an Fotos und Clips im Netz, die Dave Gahan beim Sightseeing, Martin Gore beim Autogrammeschreiben oder Peter Gordeno beim Selfiesmachen mit Fans zeigen. Letzterer nahm sich häufig besonders viel Zeit für den „Black Swarm“ und ließ sich auch zu Antworten auf ganz elementare Fragen hinreißen.
Als einer fragte, ob sie je zurückkommen würden und seine Begleitung konkret nachhakte, ob dies denn wirklich nicht die letzte Tour von Depeche Mode sein würde, antwortete der Live-Keyboarder, -Basser und -Background-Sänger mit einem leichten Grinsen auf den Lippen und ganz deutlich: „Nein.“ Dann schränkt er nur minimal ein: „Solange wir fit bleiben ...“
Mit Memento Mori haben Depeche Mode vor exakt einem Jahr ihr wohl bestes Album seit den Neunzigerjahren veröffentlicht. Es belegte wochenlang Platz eins der deutschen Charts, ist der zweitmeist verkaufte Longplayer 2023. Die dazugehörige Tour hat abermals gigantische Ausmaße angenommen: Weit mehr als zwei Millionen Tickets wurden für die 113 Stationen weltweit verkauft.
Die Aussicht, dass Depeche Mode – nach dem tragischen Tod von Andy Fletcher im Kern nur noch zu zweit – weitermachen machen wollen, dürfte Fans die kommenden mutmaßlich zwei bis drei DM-freien Jahre deutlich erträglicher machen ...
