Wird es keine offizielle DVD oder Blu-ray zur Memento Mori Tour von Depeche Mode geben? Das jedenfalls soll der DM-Stamm-Fotograf und -Regisseur Anton Corbijn kürzlich unmissverständlich gegenüber einem Fan gesagt haben.
Der Niederländer hatte vor dem Final-Konzert am 8. April eine Autogrammstunde im Kölner Taschen Store gegeben – bei dem Verlag, der den Edel-Bildband DM AC 81-18 veröffentlichte. Dort überbrachte Corbijn dem Super-Fan Bryan Do laut dessen Posting bei Facebook die betrübliche Kunde.
Als Grund für die Entscheidung gegen einen Live-Mitschnitt nannte er die zu hohen Kosten für Planung und Produktion. Deshalb hätte es zu der monumentalen einjährigen Tournee mit weit mehr als zwei Millionen verkauften Tickets auch nicht wie üblich ein gedrucktes Programm an den Merchandise-Ständen zu kaufen gegeben.
Bryan Do mit Corbijn im Gespräch. Quelle: Brayan Do / Facebook
Auf die Nachfrage, was es dann mit den Dreharbeiten bei den Konzerten von Depeche Mode in Mexiko-Stadt und Madrid auf sich hatte, soll der weltberühmte Künstler mit der unverkennbaren Handschrift gesagt haben, dass er oder Sony/Columbia nichts damit zu tun gehabt hätten. Das deckt sich mit früheren Berichten, hier würde lediglich für eine Documentary gefilmt werden.
Seit 40 Jahren haben Depeche Mode einige Monate nach Tour-Ende immer offizielle Live-Dokumente veröffentlicht. Ausnahmen: Black Celebration (1986), World Violation (1990) und Singles-Tour (1998). Angesichts jeweils höchster Charts-Notierungen scheint das Kosten-Argument zumindest fragwürdig ...