NATO-Treffen in Vilnius (Litauen) am Dienstag, dem 11. Juli: Es geht um Schwedens angestrebte Mitgliedschaft im Militärbündnis, es geht um Geld, Waffen und auch symbolische Unterstützung für die Ukraine – um nicht weniger als die Zukunft des von Russland angegriffenen Landes.
Der US-Präsident kommt in der Airforce One, andere hochrangige Vertreter ihrer Länder mit Maschinen eine Nummer kleiner. Und die luxemburgische Delegation? Die steigt aus dem Jet von Depeche Mode: mit am Rumpf aufgeklebtem Memento Mori-Totenkopf und DM-Kürzel.
Was war denn da los?
Beim „heute Journal“ im ZDF heißt es schlicht, man hätte sich die Maschine „von einer Rockband gemietet.“ De facto handelt es sich dabei um den Flieger, mit dem Dave Gahan, Martin Gore und ihr Tour-Gefolge gerade Europa bereisen und live begeistern. Nach dem Konzert am Sonntag in Berlin ging es für die Band am Montag nach Rom, wo am Mittwoch ein Gig im Stadio Olimpico ansteht.
Befanden sich die Politiker gerade in Italien und mussten sich aus noch unbekanntem Grund den Privatjet ausleihen? Oder hat die bizarre Gegebenheit etwas mit Problemen in Luxemburg selbst zu tun? Denn: Der deutsche Bundespräsident Steinmeier und seine Delegation mussten am Dienstag rund eineinhalb Stunden länger als geplant in Luxemburg verbleiben, weil es Komplikationen mit dem Triebwerk ihres Fliegers gegeben hat ...
DER TICKET-VORVERKAUF FÜR DEPECHE MODE HAT BEGONNEN!
Bleibt zu hoffen, dass das Fluggerät pünktlich zurück in Rom ist. Es stehen jetzt noch zwölf Europa-Gigs im Sommer an – und im Januar 2024 geht die Tour von Depeche Mode auch schon weiter.
Auflösung am Mittwoch
Aus dem DM-Flieger (Bombardier CRJ-200LR OY-CRJ) waren der luxemburgische Premierminister Xavier Bettel, Außenminister Jean Asselborn und Verteidigungsminister François Bausch gestiegen. Grund für die ungewöhnliche Leihgabe war die Nicht-Verfügbarkeit von Militärmaschinen, die sonst für solche Dienstreisen vorgesehen wären. So berichtet es am Mittwoch RTL.