REZENSION

Akalotz „Angry Body Machine“

Akalotz „Angry Body Machine“

Rezension

Album // Scanner / Dark Dimensions

Maschinelle, wütende Body Music – dafür stehen Akalotz seit 2007. Frontmann Thorsten Haury produzierte sie sechs Jahre noch allein, dann stieg Nico Klenner ein und kamen die ersten beiden Alben raus. Mit Nummer drei macht das Duo einen gewaltigen Satz nach vorn.

„Falls ihr denkt, hier kommt eine Einladung zum Kaffeekränzchen – vergesst es!“, warnten Akalotz in der Albumankündigung. Jetzt ist Angry Body Machine da und zeigt: Die treibende Härte von einst ist geblieben, aber in puncto Dichte, Druck und Tiefe hat das Duo mit Sitz in der Pfalz mehrere Schippen draufgelegt.

Elemente aus düstereren Bereichen elektronischer Musik sickerten in die 13 neuen Songs ein. Zu schweren Bässen kommen flirrende Sequenzen, Vocals und Flächen sind eine Etage tiefer verankert. Rhythmusstrukturen entstehen, lösen sich wieder auf und verharren auch mal minutenlang in Down-Tempo-Bereichen. Die bedrohlichen Untertöne tun dem Soundbild gut.

akalotz

Viele der Tracks schlagen mehrere stilistische Haken, winden sich um typische Mittel der Achtziger und Neunziger, um dann wieder mit ihrer satten Produktion in der Gegenwart aufzuschlagen. Contra etwa schielt mal bei Front 242 rein, Master Of Evil bei ganz frühen yelworC. World On Fire und Activate You gehen auf die Zwölf und bieten zugleich Platz für Melodie und Harmonie.



Akalotz bedienen sich ganz klar aus der Schublade, in der binnen gut 40 Jahren alles gelandet war, was europäische EBM-Kapellen ersannen und in die Clubs schickten. Was sie daraus machen, ist momentan einzigartig. Neben der herausragenden Vorabsingle Savage wird vor allem das mit Symphonic-Stoff angereicherte Mind Control auf den Tanzflächen zünden. Angry Body Machine als Ganzes: ein energischer und mächtiger Streich! (VJK)


VOLT-News nach Hause

Ich akzeptiere die Allgemeinen Geschäftsbedingungen und die Datenschutzerklärung
Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.